Finanzwissen Fondssparen

Nachhaltige Fonds

Grüne Geldanlage, aber richtig!

Investmentfonds sind für viele eine sinnvolle Alternative zu Aktien. Wer dabei auf Nachhaltigkeit setzt, muss genau hinschauen. Wir zeigen Ihnen, was einen wirklich nachhaltigen Fonds ausmacht, wie Sie mit Fonds regelmäßig sparen, welche Anlagemöglichkeiten Sie haben und welche Renditechancen die Produkte bieten.

Rendite ist längst nicht mehr alles. Viele Anlegerinnen und Anleger haben heute sehr genaue Vorstellungen von ihrer Geldanlage. Sie möchten nicht nur in x-beliebige Wertpapiere investieren, sondern in echte Werte. Bei der Zusammenstellung von nachhaltigen Fonds stehen diese für viele ganz weit oben: Ethische, soziale und ökologische Aspekte müssen erfüllt sein, um in das Portfolio zu gelangen. Auf Rendite müssen Anlegerinnen und Anleger deswegen keineswegs verzichten.

Umfragen zufolge ist das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage mittlerweile für fast die Hälfte aller Deutschen von Belang. Entsprechend vielfältig ist bereits das Angebot: Grüne Fonds, Öko-Fonds, Umweltfonds, Nachhaltigkeitsfonds – das Kind hat viele Namen. Gemeint sind Fonds, die ihr Kapital in nachhaltige Unternehmen investieren. 

Was macht einen nachhaltigen Fonds aus?

Zur Bewertung haben sich die sogenannten ESG-Kriterien bewährt:

  • Environmental (Umweltschutz)
  • Social (Sozialverträglichkeit)
  • Governance (gute Unternehmensführung)
Grafik zur Darstellung der 3 Grundpfeiler für ESG Nachhaltige Geldanlage

Allerdings nutzen einige Anbieter den Trend aus. Sie geben ihren Finanzprodukten einen grünen Anstrich, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen (Greenwashing). Bei genauerer Betrachtung macht so mancher nachhaltige Fonds seinem Namen wenig Ehre: Rohstoffproduzenten, Atomstromanbieter, Konzerne mit fragwürdigen Geschäftspraktiken, Fluglinien und andere zweifelhafte Unternehmen tummeln sich unter dem grünen Label einiger Fonds. Noch ist das möglich, weil die gesetzlichen Vorgaben für nachhaltige Fonds bisher noch nicht eindeutig und streng genug sind. Nationale Regierungen, die EU-Kommission und Aufsichtsbehörden haben mittlerweile eine Vielzahl von Regelungen im Einsatz. Daran gibt es jedoch auch Kritik: sie seien meist viel zu bürokratisch und gingen oft am eigentlichen Kern der Sache vorbei, nämlich Investitionen in grüne Unternehmen.

Ganz unabhängig von gesetzlichen Regelungen entsprechen unsere Finanzprodukte strengen ökologischen und sozialen Standards Alle Fonds durchlaufen unser strenges UmweltRating. Das bedeutet, dass die Portfolios umfangreichen Ausschlusskriterien standhalten und einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Welt leisten.

Grüne Fonds machen die Welt ein Stückchen besser

Das UmweltRating der UmweltBank
Diese Geldanlage zeichnet sich durch ein Mindestmaß an Nachhaltigkeit aus.
Diese Geldanlage zeichnet sich durch eine gesteigerte Nachhaltigkeit aus.
Diese Geldanlage zeichnet sich durch eine hohe Nachhaltigkeit aus.
Diese Geldanlage zeichnet sich durch eine sehr hohe  Nachhaltigkeit aus.
Diese Geldanlage zeichnet sich durch höchste Nachhaltigkeit aus.

Trotzdem ist es gut und richtig, sich für eine nachhaltige Geldanlage zu entscheiden. Denn es gibt sie, die wirklich grünen Finanzprodukte, mit denen Sie ihr Geld vermehren und gleichzeitig Gutes tun können. Bei den von uns angebotenen Umweltfonds können Sie sicher sein, dass sie alle unser strenges UmweltRating durchlaufen haben. Das bedeutet, dass die Portfolios umfangreichen Ausschlusskriterien standhalten und einen positiven Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) leisten. 

Wie funktionieren Fonds?

Grafik zeigt, wie Fonds funktionieren

Lieber ETFs statt Fonds?

„Grüne" ETFs sind in aller Munde: Sie gelten als einfach, nachhaltig, breit gestreut und in der Regel günstiger als aktiv gemanagte Fonds. Aus diesen Gründen sind ETFs bei bei Anleger:innen beliebt und ihr Markanteil wächst kontinuierlich. Wie bei vielen „grünen“ aktiven Fonds investieren Anleger:innen mit nachhaltigen ETFs im Depot vor allem in ein gutes Gefühl. Wollen Sie wirklich nachhaltig anlegen, wird die Auswahl jedoch schnell sehr klein. Denn viele ETFs und aktive Fonds geben sich lediglich einen grünen Anstrich, indem sie sich Bezeichnungen wie „ESG“ oder „Sustainable“ verpassen. Meist schließen Anbieter einfach nur die Werte aus, die in ihrer Branche besonders schädlich agieren. So können Sie mit einem grünen ETF oder Fonds dennoch unbeabsichtigt in Unternehmen investieren, die zur Klimaschädigung beitragen oder Kinderarbeit unterstützen.

Als Alternative für streng nachhaltige Anlerger:innen, haben wir mit dem UmweltBank UCITS ETF – Global SDG Focus einen eigenen ETF initiiert. Basierend auf der Nachhaltigkeitsphilosophie der UmweltBank, schließen wir nicht einfach nur die jeweils schlechtesten Unternehmen einer Branche aus, sondern wenden wesentlich strengere Ausschlusskriterien an. Darüber hinaus müssen die Unternehmen mit Ihren Produkten einen positiven Beitrag zur Erreichung der 17 Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) leisten, um in den ETF aufgenommen zu werden. Zusätzlich integriert unser UmweltBank ETF die Klimaziele von Paris.

Renditechancen: Vermögensaufbau mit nachhaltigen Fonds?

Für den Vermögensaufbau eignen sich nachhaltige Fonds genauso wie konventionelle Investmentfonds. Wer ein Vermögen aufbauen möchte, investiert schließlich Geld, das sich idealerweise durch die richtige Anlagestrategie vermehrt. Dafür muss das Investment Rendite erwirtschaften, also Erträge wie beispielsweise Zinsen oder Dividenden. Gerade bei Fonds setzen Anlegerinnen und Anleger natürlich auf Kursgewinne, die sie sich über die Jahre hinweg erhoffen.

Vielleicht möchten Sie Rücklagen für das Alter oder für Ihre Nachkommen bilden? Dann sollten Sie erst recht über nachhaltige Fonds nachdenken, schließlich sind sie eine Investition in eine faire, solide und grüne Zukunft. Ein schöneres Geschenk können Sie sich oder Ihren Nachkommen kaum machen. 

Welcher Fonds passt zu mir?

Diese Faktoren spielen eine Rolle

Welcher Risikotyp sind Sie?

Es gibt verschiedene Arten von nachhaltigen Investmentfonds: Aktienfonds, die nur in Aktien investieren, sind risikoreicher als Rentenfonds. Letztere investieren in fest verzinsliche Wertpapiere (auch „Renten“ genannt) und erhalten dafür Zinsen. Sie weisen geringere Schwankungen auf als Aktienfonds. Eine weitere Variante sind Mischfonds. Sie investieren sowohl in Aktien als auch in Anleihen. Je nach Gewichtung ist das Risiko höher oder niedriger. Mehr zu Risikoklassen bei Finanzprodukten.

Ausschüttend oder thesaurierend?

Fonds erwirtschaften auf verschiedene Arten Erträge, die unabhängig von Kursgewinnen sind. Es gibt zwei Arten von Fonds: Solche, die Zins und Dividende im Fondsvermögen behalten und somit den Anteilswert steigern (thesaurierende Fonds) und solche, die Erträge an die Anlegerinnen und Anleger auszahlen (ausschüttende Fonds). Welcher Fondstyp für Sie der bessere ist, hängt von Ihrer Zielsetzung ab:

  • Sie möchten beispielsweise Ihre Einkünfte erhöhen und wünschen sich deshalb regelmäßige Auszahlungen (ausschüttend).
    oder:
  • Sie möchten Ihren Vermögensaufbau beschleunigen, indem Sie die Erträge reinvestieren (thesaurierend).

 

Grundsätzlich stehen jedoch bei beiden Arten die Kursgewinne weitaus im Vordergrund.

Wie lange möchten Sie investieren?

Sie sollten auf das Geld mindestens fünf Jahre verzichten können, denn damit besteht die Möglichkeit, etwaige Kursrückschläge auszusitzen. Bei kürzeren Anlagehorizonten sind Fonds nicht geeignet. Bei längeren Anlagehorizonten (10, 15 oder 20 Jahre) können Sie immer mehr vom Zinseszinseffekt profitieren.

Fondsangebot der UmweltBank

Nachhaltige Geldanlage mit Fondssparplänen

Da sich Fonds eher für den mittel- bis langfristigen Vermögensaufbau eignen, sind Fondssparpläne ein hilfreiches Instrument fürs Sparen. Denn dabei müssen Sie nicht immer wieder aktiv Fondsanteile kaufen. Sie wählen einfach zu Beginn – gemäß Ihrer Strategie – den passenden Fonds aus und richten dafür einen oder mehrere Sparpläne ein. Dafür legen Sie die Höhe und die Frequenz Ihrer Fondskäufe fest, z. B. 100 Euro pro Monat. Der Sparplan wird automatisch jeden Monat ausgeführt, ganz ähnlich wie ein Dauerauftrag.

Der Vorteil: Nachhaltige Fondssparpläne sind enorm flexibel. Sie können die Sparpläne pausieren oder komplett aussetzen. Auch die Höhe der Sparrate bestimmen Sie allein. Das Minimum liegt bei gerade einmal 50 Euro im Monat. Zudem ist Ihr Kapital zum tagesaktuellen Kurs jederzeit verfügbar. Durch den "Cost-Average-Effekt" (auch Durchschnittskosteneffekt genannt) werden bei den schwankenden Kursen Fondsanteile mal billiger und mal teurer gekauft, im Durchschnitt oft vergleichsweise günstig. So ist man unabhängiger von einmaligen Einstiegszeitpunkten und profitiert damit von Börsenschwankungen, vor denen sich Anleger:innen mit Einmalanlagen eher fürchten. 

Musterportfolio

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  • Für Neulinge und Fortgeschrittene
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  • 100 % nachhaltige Fonds - von Profis der UmweltBank zusammengestellt

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