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Egal, ob angestellt oder selbstständig: Die private Altersvorsorge gehört dazu, wenn Sie im Alter den bisherigen Lebensstandard halten möchten. Wir geben Tipps und stellen Ihnen die wichtigsten Modelle vor, damit Sie Ihren persönlichen Vorsorge-Mix finden.
Die Rente ist ein Lebensabschnitt, auf den sich heute viele Menschen freuen. Unser hoher Lebensstandard und die gute Versorgung machen es möglich, dass sich Rentner:innen und Rentner in Deutschland oft bester Gesundheit erfreuen. Neben körperlicher Fitness braucht es dafür allerdings auch ein finanzielles Polster, das Luft für Sonderausgaben lässt.
Die gesetzliche Rente ist zwar immer noch die wichtigste Schicht der Alterssicherung. Immerhin betrugen die Leistungen zur Alterssicherung im Jahr 2019 rund 383 Milliarden Euro. Das entspricht 11 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Davon macht die gesetzliche Rente mit 73 Prozent den Löwenanteil aus. Trotzdem reicht sie in den meisten Fällen nicht aus, um den Lebensstandard im Alter zu halten.1
Hinzu kommt, dass die steigende Lebenserwartung gepaart mit der anhaltend niedrigen Geburtenrate dazu führt, dass die Renten zukünftig von immer weniger Beitragszahlenden getragen werden müssen. Man geht davon aus, dass die gesetzliche Rente in den nächsten Jahrzehnten nicht so schnell wachsen kann wie die Löhne. Erschwerend kommt hinzu, dass bis 2040 der steuerpflichtige Teil der Rente nach und nach steigen wird. Es bleibt netto also weniger übrig.2
Auch wenn die gesetzliche Rente immer noch das Fundament der Alterssicherung darstellt, basiert die individuelle Altersvorsorge heute auf einem 3-Schichtenmodell. Neben der gesetzlichen Rente, die auch berufsständische Versorgungswerke und die Beamtenversorgung umfasst, gibt es zwei weitere wichtige Schichten. Die drei Schichten sind damit folgende:
Die betriebliche Altersvorsorge (kurz: bAV) gilt als Ergänzung zu der gesetzlichen Rente, darum gibt es dafür verschiedene Förderungen und Steuervorteile. Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer haben Sie auf eine betriebliche Altersvorsorge sogar einen gesetzlichen Anspruch: Die Arbeitgebenden müssen Ihre Mitarbeitenden bei der Altersvorsorge unterstützen und in vielen Fällen die Beiträge bezuschussen.
Im Jahr 2022 gab es in 18,91 Millionen deutschen Haushalten mindestens eine Person, die Anspruch auf eine Betriebsrente hat.3 Das sind etwas mehr als 50 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland.
Die dritte Schicht ist die private Altersvorsorge. Sie steht allen Menschen in Deutschland offen: Angestellten wie Selbstständigen. Neben dem privaten Vermögensaufbau über Aktienkäufe, Fondssparpläne oder Immobilien gibt es mit der Riester- und der Basis-Rente die Möglichkeit, mit staatlicher Förderung vorzusorgen:
Riester-Verträge werden vom Staat mit einer Grundzulage von 175 Euro jährlich gefördert. Berufsanfänger:innen erhalten einen Einmalbonus in Höhe von 200 Euro. Hinzu kommen Kinderzulagen.
Vereinfacht lässt sich sagen, dass die Riester-Rente für Eltern ein gutes Angebot ist, da die staatliche Kinderzulage mit 300 Euro pro Jahr und Kind, das nach 2008 geboren wurde, recht attraktiv ist. Zudem können alle Zahlungen auf ein Riester-Konto in der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden. Die Steuervorteile lohnen sich auch für (kinderlose) Gutverdiener, allerdings gibt es momentan keinen nachhaltigen Anbieter mehr. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Garantien sind außerdem die Renditechancen für Neuabschlüsse gering. Es kann jedoch sinnvoll sein, einen bestehenden Riestervertrag weiter zu nutzen.4
Die Basis-Rente (auch bekannt als Rürup-Rente) ist für die rund 3,8 Millionen Selbstständigen und Freiberufler:innen gedacht, denn sie sind bei der Vorsorge bislang auf sich selbst gestellt. Die Rürup- bzw. Basis-Rente steht grundsätzlich aber jedem offen, auch Angestellten und Verbeamteten.5
Mehr zur Altersvorsorge für Selbstständige und Freiberufler:innen
Achten Sie unbedingt beim Abschluss eines Riester- oder Rürup-Vertrages darauf, dass das Anlageprodukt entsprechend zertifiziert ist. Das ist die Bedingung für die staatliche Förderung und die Steuervorteile. Ein Gütesiegel ist die Zertifizierung aber nicht!
Wenn Sie neben den geförderten Modellen weiter für Ihr Alter vorsorgen möchten, können Sie auf private Rentenversicherungen zurückgreifen. Dabei entscheiden Sie, ob Sie das Vermögen als Einmalzahlung, als lebenslange Rente oder als Kombination dieser beiden Optionen erhalten. Bei den privaten Rentenversicherungen greifen – je nach Vertragsabschluss – ebenfalls einige steuerliche Vorteile bei Vertragsablauf bzw. in der Rentenphase.
Bei der Altersvorsorge können Sie von zwei Grundsätzen ausgehen:
Vor diesem Hintergrund lohnt es sich in jeder Lebensphase, die private Altersvorsorge anzugehen. Abhängig von den Lebensumständen ergibt sich ein entsprechender Vorsorge-Mix:
Für junge Arbeitnehmende bietet sich eine bAV an, wenn
Bei häufigen Jobwechseln oder Auslandsaufenthalten, die in manchen Branchen einfach üblich sind, kann es Schwierigkeiten geben, die bestehende bAV weiterzuführen. Wer sich früh in die Selbstständigkeit wagt, sollte prüfen, ob trotz Unternehmertum der Weg in die gesetzliche Rentenversicherung möglich ist. Darüber hinaus stehen die Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge offen: Basis-Rente, Fondssparen oder private Rentenversicherung.
Für Familien und Menschen, die mitten im Leben stehen, ist oft der Kauf einer selbstbewohnten Immobilie ein wichtiges Puzzleteil für die Altersvorsorge. Das „Betongold“ hat den Vorteil, dass man im Alter keine Miete zahlen muss. Dafür muss die Baufinanzierung natürlich vor dem Renteneintritt abgeschlossen sein. Gerade während der Niedrigzinsphase ist diese Form der privaten Altersvorsorge für viele sehr attraktiv. Insbesondere, da Sie sich von Mieterhöhungen unabhängig machen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass für ein Haus Nebenkosten und Ausgaben für die Instandhaltung anfallen. Dafür müssen Rücklagen gebildet werden.
Selbst wenige Jahre vor dem Renteneintritt kann es sich noch lohnen, eine Basis-Rente abzuschließen, um von den Steuervorteilen zu profitieren. Falls Sie Ihre Rentenlücke bereits geschlossen haben, lohnt es sich vielleicht, für ein Kind zu sparen. Als Eltern oder Großeltern können Sie statt des klassischen Sparbuchs sogar eine Altersvorsorge für den Nachwuchs abschließen.
Wie Sie die private Altersvorsorge – die dritte Schicht – letztlich ausgestalten, bleibt Ihnen überlassen und hängt von Ihren persönlichen und finanziellen Umständen ab. Ein wichtiger Faktor ist natürlich, wie groß Ihre Rentenlücke ist. Je mehr Geld für das Alter fehlt, desto mehr sollten Sie privat vorsorgen. Übersehen Sie dabei bitte auch die Inflation nicht!
Diese Marketingmitteilung ist nur zu Informationszwecken und stellt weder ein Angebot oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots noch einen Rat oder eine persönliche Empfehlung bezüglich des Haltens, des Erwerbs oder der Veräußerung eines Finanzinstruments dar.
Der Kurs der Fondsanteile unterliegt Schwankungen und kann – vor allem bei einer negativen Wirtschafts- oder Börsenentwicklung – auch dauerhaft und sehr deutlich unter dem Kaufkurs liegen. Fonds sind nicht geeignet für Anlegende, die eine risikolose Anlage anstreben oder die ihr Geld innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren aus dem Fonds wieder zurückziehen wollen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
Die UmweltBank gibt keine Empfehlungen zum Erwerb, Halten oder Verkauf einzelner Finanzinstrumente (Anlageberatung i.S.d. § 2 Abs. 8 Satz 1 Nr. 10 WpHG).